Mit »Ain’t I ?« bezieht Theresia Philipp musikalisch und politisch Stellung: »Als Musikerin reflektiere ich ständig meine Arbeit und ihre gesellschaftliche Bedeutung«, sagt sie und sendet eine klare Botschaft. »Ain’t I ?« stellt sich dem globalen Thema der geschlechts-abhängigen Diskriminierung. Ihr Ensemble spiegelt die soziale Diversität, zu Gehör kommen Reden von Sojouner Truth (»Ain’t I a woman?«) und Malala Yousafzai (vor dem UN-Kongress) sowie Zitate von Trin Thi Minh Ha. Im Rahmen ihrer KLAENGresidency hat das Projekt auf dem Festival Weltpremiere.
Theresia Philipp – Altsaxofon, Klarinette
Defne Şahin – Gesang
Shannon Barnett – Posaune, Gesang
Robert Lucaciu – Kontrabass
Rajiv Jaraweera – Schlagzeug
Kora-Spieler und Sänger Ablaye Cissoko repräsentiert die neue Musiker-Generation aus dem Senegal. Weltoffen verknüpft er seine westafrikanischen Mandinka-Wurzeln mit Einflüssen aus Klassik, Jazz und anderen Strömungen. Sein Album »African Jazz Roots« (2012) mit Simon Goubert ist ein Meilenstein des zeitgenössischen Jazz, nicht weniger mitreißend offenbart seine Zusammenarbeit mit Trompeter Volker Goetze die weltmusikalische Weite und Schönheit von Cissokos musikalischem Kosmos.
Ablaye Cissoko – Kora, Gesang
Kaum ein anderes Jazz-Ensemble lässt sich so schwer fassen wie OCTURN aus Brüssel. Ständig wechselt Bo van der Werf das kompositorische und instrumentale Konzept, ohne dabei je seinen persönlichen Ansatz für Komposition und Gruppenimprovisation aus den Augen zu verlieren. Alles ist im steten Fluss, formt klangliche
Welten aus dem Neuen und noch Unbekannten – nun in der spannenden Begegnung mit dem Niederländer Joris Roelofs, der ausschließlich an der Bassklarinette zu hören ist.
Bo van der Werf – Baritonsaxofon, Klarinette
Joris Roelofs – Bassklarinette
Jozef Dumoulin – Keyboards
Fabian Fiorini – Klavier
Dré Pallemaerts – Schlagzeug
Einblicke in die abenteuerlichen Welten der Marilyn Mazur: Zusammen mit ihren »Speziellen Vier«, langjährigen Freund*innen und Weggefährt*innen, entführt sie in ihre Musikräume, reich möbliert mit vielfältigen Rhythmen, farbenprächtigen Stimmungen und kraftvoll-schönen, tiefgründigen Melodien. Wie schon während einer Tour im Jahr 2018 zieht auch dieses Mal die britische Grand Lady Norma Winstone ein und bereichert Marilyn Mazurs lyrisches Gruppenkonzept mit ihrer Vokalkunst.
Marilyn Mazur – Percussion & Schlagzeug
Norma Winstone – Gesang
Makiko Hirabayashi – Klavier
Jakob Buchanan – Flügelhorn
Klavs Hovman – Bass
Für Theresia Philipp scheint es in punkto Stilistik keine Grenzen zu geben. Ob mit ihren eigenen Bands oder als Gast zahlreicher Ensembles: Mühelos entwickelt sie den Kosmos ihrer Klangkunst, groovt ebenso seelenvoll wie sie schwerelos treibend mal intime, mal avantgardistisch zupackende Traumgebilde erschafft. »Ich suche immer nach einem Weg zum freien Erzählen«, sagt sie. Nun bringt sie mit Bassist Simon Jermyn und Schlagzeuger Jim Black ein komplett neues Trio als KLAENGresidency-Projekt auf die Bühne.
Theresia Philipp – Altsaxofon
Simon Jermyn – Bass
Jim Black – Schlagzeug
Welch verführerisches Bad in Klängen! Staunend durchwandert man mit Rebekka Salomea Ziegler und ihrer Band Salomea das komplexe Labyrinth ihres zweiten Albums »Bathing in Flower«. Nur zu gern folgt man ihrem raffiniert gefächerten und geschichteten Gesang, hört Vertrautes und Ungehörtes, streift Beats, Fusion, HipHop, Trance und eine Prise Singer-Songwriter-Pop, um am Ende festzustellen: Salomea ist mit nichts wirklich zu beschreiben und erst recht nicht mit etwas vergleichbar.
Rebekka Salomea Ziegler – Gesang
Yannis Anft – Keyboards
Oliver Lutz – Bass
Leif Berger – Schlagzeug
Laut eigener Aussage ist Pianist Sebastian Sternal ja eher ein Gruppenmensch. Was seine diversen Bands und Ensembles vom dynamischen Trio mit Larry Grenadier und Jonas Burgwinkel bis zur üppigen Jazz- und Klassik-Klangwelt seiner »Sternal Symphonic Society« nachdrücklich beweisen. Nun aber geht der vielfach mit Preisen bedachte Pianist und Komponist noch einen Schritt weiter und ist im allerkleinsten Format zu erleben: Sebastian Sternal solo, endlich!
Sebastian Sternal – Klavier
Mit jedem Ensemble erfindet sich Cansu Tanrıkulu neu. Die in Ankara geborene Sängerin ist eine eloquente, risikofreudige Performerin und als basisdemokratische Künstlerin offen für alle klanglichen Farben und Ausprägungen zwischen Jazz und Avantgarde. Seit 2018 spielt sie im Trio mit Tobias Delius und Greg Cohen, mit denen sie durch die abenteuerlichen Klangwelten ihrer ganz eigenen Melodik und Emotionalität driftet. »Spooky moods«, lobte John Zorn. »Telepathic communication.«
Cansu Tanrıkulu – Gesang
Tobias Delius – Tenorsaxofon, Klarinette
Greg Cohen – Kontrabass
Seit fast schon 50 Jahren beweist Pianist und Komponist Marc Copland sein magisches Gespür für prägnante Harmonien und lyrische Melodien. Vor allem in seinen Trios erstrahlt die ganze Schönheit seines Spiels, das Reinhard Köchl jubeln ließ: »Der wandlungsfähigste, spannendste Jazzpianist der Gegenwart, trotz eines Keith Jarrett, trotz eines Brad Mehldau, trotz eines Herbie Hancock!«
Marc Copland – Klavier
Drew Gress – Kontrabass
Jonas Burgwinkel – Schlagzeug
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